Samstag, 20. Mai: 16.30 - 17.00 Uhr
Eberhard Köhler (analoger 3D-Dia-Vortrag)
Geheimnisvolles Südostasien
Eberhard Köhler, 1956 in Ravensburg geboren, kam durch seinen Vater zur Fotografie, der ihm schon sehr früh das Zusammenspiel von Filmempfindlichkeit, Belichtungszeit, Blende und Tiefenschärfe erklärte. Mit der väterlichen Zeiss-Ikon machte er dann auch seine ersten Fotos, bevor sich der Diplom-Ingenieur nach seinem Studium seine erste eigene Spiegelreflexkamera gekauft hat.
Bereits 1983 begann Eberhard Köhler erste Dia-Vorträge über seine Foto-Reisen zu halten. Seitdem sind daraus über 600 gehaltene Vorträge geworden, die er nebenberuflich vorwiegend im süddeutschen Raum hält. Neben den landeskundlichen Dia-Vorträgen gehören aber auch fototechnische Schwerpunkte zu seiner Vortragstätigkeit und dabei speziell Vorträge zur 3D-Stereo-Raumbild-Fotografie. Das aktive Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Stereoskopie hatte seine erste Begegnung mit der 3D-Fotografie bereits mit 8 Jahren, als ihm ein gebrauchter „Viewmaster" geschenkt wurde. Die dreidimensionale Betrachtung der Viewmaster-Bilder aus aller Welt haben ihn so fasziniert, dass er selber versuchte 3D-Fotos zu machen. Das begann zunächst mit einfachen Bildern durch Verschiebetechnik über die Kopplung von zwei Minox-Kameras bis hin zum Kauf einer 3D-Spiegelreflexkamera. Zu den Themen-Schwerpunkten von Eberhard Köhler gehören der Orient und Asien. Die Faszination für asiatische Religionen hat ihn wiederholt nach Indien, in den Himalaya und nach Süd-Ost-Asien geführt.
In seinem Vortrag in Fürstenfeldbruck entführt er die Besucher in das geheimnisvolle Süd-Ost-Asien, und das in 3D-Vortragstechnik. Nach den Wirren des Indochina-Krieges und dem Bürgerkrieg unter den Roten Khmer können die geheimnisvollen Tempel von Angkor im Dschungel Kambodschas seit wenigen Jahren wieder besucht werden. Neben den großen Tempeln von Angkor Wat und dem Bayon fasziniert die große Vielfalt weniger bekannter Tempel, die zum Teil durch die Natur des Dschungels überwuchert sind. Der in der Nähe liegende Tonle-Sap ist als größter See Süd-Ost-Asiens ein Nebenfluss und Wasserspeicher des unteren Mekong. Auf dieser „Mutter aller Wasser", wie Mekong übersetzt heißt, führt eine fast 400 km lange Fahrt vom Goldenen Dreieck Nord-Thailands durch den Urwald von Laos nach Luang Prabang. Die ehemalige Königsstadt von Laos besitzt als Weltkulturerbe noch immer die Unverfälschtheit vergangener Zeiten mit Gebäuden aus der französischen Kolonialzeit und buddhistischen Tempeln. In Laos scheint die Zeit, ähnlich wie in Burma, stehen geblieben zu sein. In Burma führt die Reise in das größte Tempelfeld der Welt nach Bagan. Gemeinsam mit einheimischen Pilgern erleben wir beim Goldenen Felsen die einmalige Atmosphäre dieses buddhistischen Pilgerortes. Bunte Märkte bestimmen das soziale Leben am Inle-See und ziehen die Menschen verschiedener Volksgruppen an. Die Inthas haben ihr Leben perfekt an die Gegebenheiten am See angepasst, wie die Stelzenhäuser im Wasser und die schwimmenden Gärten beweisen. Kultureller Höhepunkt ist das geheimnisvolle, erst seit kurzem besuchbare und bis dahin vergessene Indein mit seinen hunderten zerfallenen Stupas im Shan-Stil.
Begleiten Sie den Stereoskopie-Fotografen Eberhard Köhler auf den Spuren von Rudyard Kipling und erleben Sie das Dschungelbuch erstmals in Raumbild-Technik. Vielleicht sind es die einzigen 3D-Fotos die es von dort bisher überhaupt gibt, sicherlich sind es aber die ersten, die jemals dort gemacht wurden.
www.e-koehler.de
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