Freitag, 19. Mai: 10.00 - 17.30 Uhr
Isarfoto-Digital-Tag
Die Digitalfotografie hat die Anzahl der aufgenommenen Bilder vervielfacht. Und mit der gestiegenen Anzahl an Bildern ist auch der Wunsch gewachsen, diese Bilder, egal ob analog oder digital, zu präsentieren und zu veröffentlichen. Doch die digitale Technik verlangt bestimmte Grundkenntnisse für den optimalen Output, denn sonst besteht die Gefahr, dass ein brillantes Bild auf dem Weg vom Original zum späteren Präsentationsmedium viel von seiner Brillanz verliert. Wer über diese Kenntnisse nicht verfügt, wird sein Bild auf dem Weg zum Ausgabemedium im Computer „ruinieren“ und niemals das optimale Ergebnis erzielen können. In sechs Einzel-Seminaren wird erklärt, wie Sie Bilder abspeichern sollten und in welchem Format sie von Ihnen für bestimmte Ausgabezwecke aufzubereiten sind. Am Ende des Isarfoto-Digital-Tages sollten die Teilnehmer in der Lage sein, die gebräuchlichen Fachbegriffe, wie Farbräume, Farbtiefe, Datei-Formate oder Auflösungen zu kennen, um das optimale Ergebnis in ihrer „digitalen Dunkelkammer“ zu erzielen.
Nils Heidorn, Lasersoft
Wahl der richtigen Speicherformate bei der Bildaufnahme
Die Notwenigkeit zur Erstellung von Geräteprofilen für die Computer-Peripherie ist jedem digital arbeitenden Fotografen einleuchtend. Dabei ist das Verständnis so, dass der Scanner in diese Peripherie-Profilierung mit einbezogen werden muss. Aber auch die Digitalkamera, die das erste und wichtigste Glied in der Kette bis zum brillanten Ausdruck darstellt, sollte bereits beim Aufbau des idealen Workflow berücksichtigt werden.
Zunächst gilt es, sich für das jeweils richtige Speicherformat (JPEG, TIFF oder Rohbild) zu entscheiden, denn was jetzt bereits falsch läuft, ist später nie wieder zu korrigieren. Ein späterer Druck auf dem Fotodrucker oder der Offset Druck für Großauflagen werden maßgeblich dadurch beeinflusst, selbst für die allgemein als unkritisch angesehene Bildschirm-/Webdarstellung kann man hier schon viel optimieren. Welcher digitale Workflow für welchen späteren Verwendungszweck den „idealen Workflow“ darstellt, ist die große Frage. Neben der späteren Qualität haben natürlich auch Fragen nach Speicherplatzbedarf, Bearbeitungszeit und dem gesamten Bearbeitungsaufwand Ihre Berechtigung.
In diesem Seminar werden diese Entscheidungen geklärt und Fragen rund um das Thema beantwortet, das ganze wird auch praktisch mit Digitalkamera und Bildverarbeitungssoftware durchgespielt.
Nils Heidorn (Jahrgang 1968) ist Senior Entwickler für die SilverFast Software bei der LaserSoft Imaging AG, Kiel. Er ist seit über 10 Jahren als Entwickler und als Seminar-/Schulungsleiter im Bereich der digitalen Bildverarbeitung tätig.
Nils Heidorn, Lasersoft
Wahl der richtigen Speicherformate beim Durchlicht-Scannen
Wenn das Ausgangsbild nicht bereits in digitalisierter Form vorliegt, so wird das Dia oder Negativ mittels eines Durchlicht-Scanners in den digitalen Workflow einbezogen. Doch auch bei diesem Transfer, das Bild in den Computer zu bekommen, lauern jede Menge Gefahren. Denn die Qualität von projizierten oder gedruckten Bildern hängt in hohem Masse von dem Schritt der Digitalisierung ab.
Bereits beim Scannen ist darauf zu achten, dass die Faktoren für die spätere Präsentation bekannt sind und die Parameter dementsprechend eingestellt werden. So gilt es, die Anforderungen der Farb- und Tonwertbalance richtig zu lösen und genügend Tonwerte zu erzeugen. Neben dem richtigen Tonwertumfang kommt es auch darauf an, mit der optimalen Auflösung und Farbtiefe zu scannen und später mit dem optimalen Dateiformat abzuspeichern.
Ein weiteres Themengebiet wird auch das richtige Scannen von Negativen sein. In diesem Seminar wird vermittelt für welchen Zweck welche Originale am besten geeignet sind, bzw. wie man aus einem gegebenen Original die bestmögliche Integration in den digitalen Workflow erreicht. Das ganze wird auch praktisch mit Scanner und Bildverarbeitungssoftware durchgespielt.
Nils Heidorn (Jahrgang 1968) ist Senior Entwickler für die SilverFast Software bei der LaserSoft Imaging AG, Kiel. Er ist seit über 10 Jahren als Entwickler und als Seminar-/Schulungsleiter im Bereich der digitalen Bildverarbeitung tätig.
Rainer van de Weyer, Epson
Daten-Aufbereitung für die Digital-Präsentation in der Homepage und mit dem Beamer
Im digitalen Zeitalter besteht nicht nur das Verlangen, vermehrt Bilder auf Papier zu erhalten, sondern sie auch für das Internet, als Hintergrundbild oder als Präsentationen beziehungsweise elektronische Diashow über einen Datenbeamer nutzen zu wollen. Der schmale Grad besteht nun darin, die Daten so aufzubereiten, dass sie zum einen möglichst schnell für den Monitor oder die Leinwand geladen werden können, sie zum anderen aber nicht so stark an Qualität einbüßen. Die Schärfe des Bildes ist auch abhängig von der Anzahl der darstellbaren Pixel, also von den unterschiedlichen Auflösungen. Für eine Bildpräsentation sind daher die Fotos mittels einer Bildbearbeitungssoftware zu optimieren. Eine qualitativ überzeugende Monitor-Präsentation oder Beamer-Projektion liegt dann vor, wenn die Auflösungen einander entsprechen, da dann keine Skalierung mehr notwendig ist. Meist ist die Aufnahme aber auf die gewünschte Größe neu zu berechnen, ohne dabei aber zu viel Unschärfe hinzuzufügen. Erschwerend kommt hinzu, dass in der Praxis die Bilddaten auf unterschiedlichen Monitoren und manchmal auch mit verschiedenen Beamern betrachtet werden. Auch dies hat Einfluss auf die Daten-Aufbereitung. Rainer van de Weyer (Jahrgang 1963) ist Senior Produktmanager für Visual Instruments bei der Epson Deutschland GmbH. Er ist seit 10 Jahren in diesem Produktbereich tätig hat in dieser Zeit Erfahrungen im Serviceumfeld, im Vertrieb und Produktmanagement gesammelt.
Andreas Stephan, Epson
Druckdaten-Aufbereitung für den Homeprinting-Ausdruck
Seit dem uns das Zeitalter der Digitalfotografie erreicht hat, werden nicht nur immer mehr Bilder aufgenommen. Auch das Ausdrucken der Fotos am heimischen Printer ist auf dem Vormarsch und die geschätzte Zahl an gedruckten Fotoabzügen erreicht inzwischen die Milliardengröße. Zum Einsatz kommt dabei meist ein Tintenstrahldrucker. Der Anwender sollte die Zusammenhänge zwischen der Auflösung eines Druckers und seiner Druckqualität genau kennen, damit die Qualität des gedruckten Bildes der Detailschärfe und Farbbrillanz eines traditionell ausbelichteten Fotos entspricht oder sogar übersteigt. Moderne Homeprinting-Drucksysteme bieten heute Möglichkeiten, welche deutlich über den Resultaten der klassischen silberbasierenden Fototechnik liegen. Fotos auf baumwollbasierenden Druckmedien oder auch auf Leinenstoffen sind ebenso möglich wie beispielsweise eine freie Anpassung der Gradationskurve in einer entsprechenden Bildbearbeitungssoftware. Andreas Stephan (Jahrgang 1961) ist Manager Business Development Graphic & ProPhoto bei der Epson Deutschland GmbH. Er ist seit 16 Jahren mit allen Themen rund um Farbe beschäftigt und hat in dieser Zeit Erfahrungen im Service, im Vertrieb und im Produktmanagement gesammelt.
Andreas Stephan, Epson
Druckdaten-Aufbereitung für den Großformat-Ausdruck beim Dienstleister
Manchmal reicht das Ausgabeformat des eigenen Druckers nicht aus, um die Fotovorlage in der gewünschten Größe auszudrucken. Doch auch dafür bieten der Fotohandel oder spezielle Dienstleister mit dem Large Format Printing eine zufrieden stellende Lösung und der Großformatdruck bietet faszinierende Möglichkeiten. Vorausgesetzt die Druckdaten werden optimal aufbereitet. Auflösung, Farbräume und ICC-Profile sind die wichtigen Stichworte bei der Kommunikation mit Dienstleistern im Fotobereich. Um die beste Wiedergabequalität bei einem Dienstleister zu erreichen, ist es unablässig entsprechende Daten zur Verfügung zu stellen. Welche Auflösung braucht das Großformatfoto bei einer Größe von 1m x 1,5 m? Welcher Farbraum kann am besten die enthaltenen Farben darstellen und welche Farbräume kann der Großformatdruck überhaupt umsetzen? Auf alle diese Fragen sollte der Kunde die Antwort kennen, bevor ein Auftrag an einen Dienstleister vergeben wird. Andreas Stephan (Jahrgang 1961) ist Manager Business Development Graphic & ProPhoto bei der Epson Deutschland GmbH. Er ist seit 16 Jahren mit allen Themen rund um Farbe beschäftigt und hat in dieser Zeit Erfahrungen im Service, im Vertrieb und im Produktmanagement gesammelt.
Peter Scherbuk, Naturblick Verlag
Druckdaten-Aufbereitung für den Offset-Druck in Büchern und Magazinen
Digitalfotografie ist mehr als „nur" Fotografieren. Erst durch die Arbeit am Computer werden perfekte Bilder kreiert. Diese erweiterte Vorgehensweise, ein Bild entstehen zu lassen, hat dazu beigetragen, dass der Fotograf stärker in die Druckvorstufe miteinbezogen wird als bisher. Und wer seine Bilder einmal in gedruckter Form in Büchern und Magazinen sehen möchte, sollte seine Druckdaten entsprechend aufbereiten. Unabhängig davon, um welches Druckverfahren es sich handelt, erfordern digitale Bilder gewisse Optimierungen, etwa in Bezug auf Farbgebung, Größe und Schärfe. Geht es speziell um das Offsetdruckverfahren, sollte ein fundiertes Grundwissen vorhanden sein, um die Arbeitsabläufe zwischen Fotograf, Verlag und Druckerei so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Das Grundwissen der Bearbeitung digitaler Bilder ist sehr komplex und umfangreich – jedoch für exzellente Printergebnisse unumgänglich. Peter Scherbuk (Jahrgang 1967) ist nicht nur Naturfotograf, sondern gibt in seinem eigenen Verlag das Magazin „Naturblick“ und weitere Bücher heraus.
Der Isarfoto-Digital-Tag findet im Seminarraum S1
im Seminarbereich statt
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