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Tuchmacherei in Monreal

Diese umfangreiche Ausstellung widmet sich einer wichtigen Epoche Monrealer Heimatgeschichte.

Es ist die Geschichte der Tuchmacherei, von den ersten Anfängen im späten Mittelalter mit der Gründung der Wollweberbruderschaft 1471 bis in das 20. Jahrhundert. Eingebettet in das wirtschaftliche Umfeld der Eifel, von den Habsburgern bis in das Zweite Deutsche Kaiserreich. Der zeitliche und räumliche Rahmen für diese Ausstellung ist also weit gesteckt.

Die Ausstellung zeigt den Weg von Leinen und Wolle zum Tuch

Aber auch die Gewinnung der Ausgangsstoffe für die Tuchmacherei, Flachs vom Feld und Wolle von Schafen, und deren unterschiedliche, teils aufwändige Weiterverarbeitung werden erläutert. Die verschiedenen Arbeitsschritte des Spinnens und Webens sind in der „Monrealer Spinnstube“ und in der „Eifeler Webstube“ anschaulich dargestellt.

Die Tuchmacherei prägte über viereinhalb Jahrhunderte lang das Bild von Monreal. Länger als die Löwenburg und die Philippsburg bis zu ihrer ersten Zerstörung über Monreal thronten. Das Monrealer Tuch war bekannt und begehrt, es wurde auf Märkten und Messen angeboten. Vertreter reisten über das Land zu Schneidern und Einzelhandel. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Monrealer Tuchweber nicht mehr der Konkurrenz der großen Textilfabriken aus dem Rheinland mit rationelleren Produktionsmethoden standhalten konnten.

In der Monrealer Spinnstube war Spinnen noch Lebensunterhalt

Der Webstuhl hatte dem Leben der Monrealer einen bescheidenen Wohlstand gebracht, und die Weiterentwicklung des Webstuhls nahm ihnen wieder alles. Auch die technischen Veränderungen durch die Industrialisierung werden dargestellt.

Viele Monrealer Familien lebten über Generationen mit und von der Tuchmacherei. Die Ausstellung soll dazu beitragen, die Erinnerung an die handwerkliche Tradition der damaligen Bewohner zu würdigen und zu bewahren.

In der Eifeler Webstube steht der große Webstuhl

Diese umfangreiche Ausstellung mit über 50 Exponaten würde nicht so vollständig den Produktionsprozess der Tuchmacherei darstellen können, ohne die Leihgaben verschiedener Museen und Privatpersonen.

An erster Stelle ist hier die Marksburg oberhalb von Braubach zu nennen, ohne deren Unterstützung die Darstellung der „Eifeler Webstube“ nicht möglich gewesen wäre. Für die „Monrealer Spinnstube“ stellt Ingrid Stanic Spinnrad und Tracht ihrer Mutter Elisabeth Gerhards zur Verfügung. Und vom Rheinischen Industriemuseum "Tuchmacherei Müller" aus Euskirchen sind viele Wollmuster aus den unterschiedlichsten Arbeitsprozessen ausgestellt.

 

 

 
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