Monrealer Ritter
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Fritz Meuer vor seinem Ritter |
Vor vielen Jahrzehnten hatte der Monrealer Waldarbeiter Fritz Meurer (1932-2004) aus einem umgestürzten Eschen-Baumstamm einen Ritter in Lebensgröße geschnitzt.
Mit den Gesichtszügen seines Ritters setzte sich sein Erschaffer ein Denkmal für die Ewigkeit.
Jahrelang war sein „Monrealer Ritter“ gemeisam mit vielen anderen geschnitzten Tieren des Waldes und Vögeln im Skulpturenwald oberhalb der Philippsburg ein Wahrzeichen der Eifelgemeinde.
Nachdem Fritz Meurer im Jahr 2004 verstorben war, kümmerte sich niemand mehr um den Ritter und die anderen Skulpturen und der gesamte Skulpturenwald verfiel im Laufe der folgenden Jahre zusehends.
2011 war der Ritter so verfault und von Schädlingen befallen, dass er schließlich umstürzte.
Auf dem Waldboden liegend und vor sich hin faulend, sah der einst so stolze Ritter einem traurigen Schicksal entgegen.
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Viel war vom Monrealer Ritter nicht erhalten |
Nach Rücksprache mit Fritz Meurers Kindern startete dann im Herbst 2011 die Rettungsaktion.
Der Ritter wurde aus dem Wald geholt und über mehrere Monate in verschiedenen Behandlungsbädern von den Schädlingen befreit.
Danach konnte dann mit den umfangreichen Holzarbeiten an der Skulptur begonnen werden. Die verfaulten und nicht mehr nutzbaren Teile der Originalesche wurden entfernt und mit Eichenholz rekonstruiert.
Im Frühsommer war es dann endlich soweit und der „Monrealer Ritter“ kam zurück in Meurers Heimatgemeinde. Doch nur noch ein Drittel der Skulptur ist noch aus der Originalesche von Fritz Meurer vorhanden. Die anderen zwei Drittel sind Nachbildungen aus Eiche.
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Neuer Glanz am neuen Standort in der Galerie im Untertor |
Am 3. Juni wurde der „Monrealer Ritter“ erstmals für die Öffentlichkeit wieder sichtbar. Heute erstrahlt er in neuem Glanz und die Skulptur steht jetzt dauerhaft in der „Galerie im Untertor“.
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Die Virneburger heißen den neuen Ritter in ihrer Runde willkommen |
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