Nachlese
Der Regen hätte 5°C wärmer sein dürfen
13.000 Besucher
erlebten in Fürstenfeldbruck die
"Inseln der Welt"
Die 26. Internationalen Naturfototage Fürstenfeld fanden vom 19.-21. April wieder einmal bei Nässe und Winter-Rückkehr statt. Aufgrund der frostigen Temperaturen von maximal 3° C war von Schneefall über Graupel bis Regen alles dabei.
Dem Freitagsprogramm konnte das kalte Wetter nicht viel anhaben, fand doch fast alles in trockenen Räumen statt. Nach der Ausstellungseröffnung der „Glanzlichter der Naturfotografie 2024“ durch den Fürstenfeldbrucker Oberbürgermeister Christian Götz fand die Siegerehrung der Gewinner in Anwesenheit von Wolfgang Rau, Präsident des „Deutschen Verbandes für Fotografie“, auf der Bühne im Stadtsaal statt.
Vor der Siegerehrung hielt Stefan Fürnrohr seinen Vortrag „Vom Wesen des Eises - Grönland und Spitzbergen“ und er passte sich damit den Außentemperaturen an. Sein Vortrag war mit fast 600 Zuschauern hervorragend besucht.
Der 17-jährige Thiago Antunes aus Brasilien wird mit „Flug der Freiheit“ als Nachwuchs-Naturfotograf 2024 geehrt und der deutsche Simon Schneider wird mit „Anflug zum Tauchgang“ Glanzlichter-Naturfotograf 2024 und schafft damit den Gesamtsieg in einem der größten deutschen Naturfoto-Wettbewerbe. Beide Gewinner der prestigeträchtigen Preise waren zur Siegerehrung angereist.
Am Freitag starteten auch gleich drei der insgesamt 15 angebotenen Workshops, auch der nach vielen Jahren wieder einmal angebotene Workshop „Tierfotografie im Wildpark Poing“ mit Nikon Leihequipment.
Von den 15 Workshops mit 166 Teilnehmern waren acht ausgebucht.
Doch das Hauptprogramm findet nun einmal am Samstag und Sonntag statt. Und unter der extremen Kälte und Nässe hatten besonders die 12 Aussteller im Freigelände an der Flugwiese zu leiden. Die Besucher hielten sich hier leider fast nur während den Flugvorführungen auf. Selbst die Greifvögel saßen bis zu ihrer Flugshow unter großen Regenschirmen.
Auf den Naturfototagen Fürstenfeld fand auch diesmal wieder Deutschlands größter Fotomarkt statt. In den verschiedenen Sälen, auf mehreren Etagen und im großen Freigelände wurden insgesamt 92 Ausstellungsstände aufgebaut und fast 200 Mitarbeiter standen am „Wochenende der Fotografie“ als Ansprechpartner für die Besucher zur Verfügung.
Der Samstagmorgen begann mit sehr gutem Besuch, so dass Fotomesse und Vortragssaal gut gefüllt waren. Vor allem das hohe Fachwissen und die Kaufbereitschaft der Besucher wurden von den Ausstellern vielfach gelobt. Im Fotomarkt gab es kostenlose Kurz-Seminare und den Kameraservice von Canon, Fujifilm, Nikon und Sony. Da viele der ca. 6.500 Besucher die Trockenheit vorzogen, war die Fotomesse immer sehr gut gefüllt.
Und nach vielen Jahren gab es am Sonntag mit ca. 5.500 Besuchern keinen großen Einbruch, was ganz sicher am attraktiven Vortragsprogramm auf der Bühne im Stadtsaal lag.
Alle 800 kostenfreien Parkplätze gegenüber des Veranstaltungsforums waren jedenfalls ganztägig belegt.
In acht Vorträgen wurde mit dem Thema „Inseln der Welt“ an drei Tagen eine Bilderreise durch die Naturschönheiten rund um den Erdball unternommen, mit eindrucksvollen Tieren und Pflanzen, individuellen Kulturen und Menschen und faszinierenden Erlebnissen. Erstmals führte mit Immanuel Schulz, der seit vielen Jahren das WunderWelten-Festival am Bodensee organisiert, ein neuer Moderator durch das Programm.
Herausragend waren am Freitagabend der „Grönland und Spitzbergen“-Vortrag von Stephan Fürnrohr, am Samstagabend der „Borneo“-Vortrag von Dieter Schonlau und am Sonntagmorgen der „Skandinavien-Vortrag“ von Lisa Marie und Florian Smit. Sie alle begeisterten mit ihren Fotos und Geschichten das Publikum und belohnten die Referenten mit langanhaltendem Applaus.
Ein weiterer beheizter Raum war die Kulturwerkstatt mit der Glanzlichter-Ausstellung. Bei angenehmen Raumtemperaturen nutzen fast alle Besucher der Naturfototage die Gelegenheit, sich die Siegerbilder 2024 anzusehen.
Insgesamt wurden 13 Fotoausstellungen gezeigt; auch hier waren neben den Glanzlichtern die Ausstellungen von Stephan Fürnrohr und Florian Smit herausragend. Der „Deutsche Verband für Fotografie“ zeigte gleich zwei Fotoausstellungen.
2025 finden die 27. Internationalen Naturfototage Fürstenfeld ausnahmsweise einmalig im Mai statt. Vom 1.-4. Mai könnten dann die Temperaturen vielleicht höher und die Regenwahrscheinlichkeit geringer sein.
Weitere Informationen zum nächsten Jahr finden Sie demnächst auf dieser Homepage oder wir senden Ihnen diese nach einem Eintrag in unserem Newsletter zu.
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