Mein Weg als Naturfotograf
Theo Allofs gehört zu den Aussteigern, sein Lebensraum Deutschland war ihm zu eng und hektisch. So entschloss er sich vor vielen Jahren mit seiner Frau Sabine in die Einsamkeit Kanadas auszuwandern und von dort seinen Beruf auszuüben.
Natur- und Wildlife-Fotograf Theo Allofs berichtet auf den Internationalen Naturfototagen in Rosenheim über sein ungewöhnliches Leben als Nomade mit der Kamera. Bis zu 8 Monaten im Jahr bereist er von seiner Basis in Nordkanada aus sämtliche Kontinente, um die verbliebenen Wildnisse der Erde, ihre Geheimnisse und die damit verbundene Faszination der Natur zu dokumentieren.
Er wird die Zuschauer zu den Orang-Utans im Regenwald von Borneo, ins afrikanische Okavango-Delta und in die Weiten Australiens entführen und lässt sie teilhaben an seinen Erlebnissen mit antarktischen Pinguinkolonien oder den Karibus der nordischen Tundra. Theo Allofs besonderes Interesse gilt den oft konfliktgeladenen Beziehungen zwischen Wildtieren und Menschen, die er in Form von Geschichten darstellt; so berichtet er auch von seiner Arbeit über die Überlebensprobleme der australischen Flughunde, die trotz ihrer immensen ökologischen Bedeutung für die Regen- und Eukalyptuswälder weiterhin mit offizieller Genehmigung vernichtet werden.
In persönlichen Erlebnissen hebt Allofs nicht nur die Höhepunkte seines Berufes hervor, sondern erwähnt (mit einem Augenzwinkern) auch die Schwierigkeiten, mit denen der Naturfotograf oft täglich zu kämpfen hat. 60 Minuten fesselnde Unterhaltung mit faszinierenden Bildern.
Zeit:
Samstag, den 6. Oktober 2001