Kirche in Monreal
Die Kirche ist in einer Gemeinschaft der zentrale Ort aller Gläubigen. Kirche ist aber nicht nur Institution, sondern gleichzeitig auch Bauwerk mit historischem Hintergrund und sakraler Inneneinrichtung. Und Kirche zeigt nicht nur Geschichte mit Tradition, sondern kann im Detail spannende Geschichten erzählen.
Beide Monrealer Kirchen bzw. deren Vorgängerbauten wurden während der Herrschaft der Virneburger Grafen errichtet. Während die St. Georgskirche bereits 1210 durch die Grafen Hermann III. von Virneburg und Philipp von Saffenberg reichlich ausgestattet wurden, erweiterte das Grafenehepaar Ruprecht VI. von Virneburg und Margaretha von Sombreff 1440 das romanische Langhaus um den heute noch erhaltenen gotischen Chor. Dem Grafenehepaar Philipp II und Johanna von Horn ist der Neubau der Pfarrkirche aus dem Jahr 1460 zu verdanken.
Angefangen von der St. Georgskirche bis hin zur Pfarrkirche erwacht die Geschichte der Monrealer Kirchen wieder zum Leben.
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Das große Kirchenmodell der Pfarrkirche mit Konstruktionszeichnung |
Kirchenheilige und auch Brückenheilige erzählen von ihrem wechselhaften Leben und ihrem besonderen Bezug zu Monreal. Auch das original Monrealer Kirchenfenster, das sich in Teilen seit 1830 in St. Menas in Kapellen-Stolzenfels befindet, wird in dieser Ausstellung in seiner vollständigen Schönheit gezeigt und erstrahlt noch einmal in altem Glanz.
In einer großen Schauvitrine sind verschiedene Monrealer Exponate wie Holzplastiken verschiedener Heiliger, alte Kirchenbücher, Ikonen sowie Kostbarkeiten ehemaliger Bürger zu sehen.
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Die große Schauvitrine gibt Einblick in das Kircheninnere |
Die Ausstellung dokumentiert auch die Entwicklung der beiden Monrealer Kirchen. Gemälde, Zeichnungen und Postkarten geben einen optischen Eindruck von der Veränderung in den letzten Jahrhunderten.
Eine Ausstellung „Kirche in Monreal“ ist nicht vollständig ohne den Namen „Beils“. Und so werden auch verschiedene Werke des „Herrgottschnitzers Johann Matthias Beils“, der 1807 die erste Ansicht von Monreal gezeichnet hat, gezeigt. Auch der “Kirchenmaler Johann Matthias Beils“, der bis Mitte des vorigen Jahrhunderts in dem Haus gewohnt hat, in dem sich heute die „Galerie im Untertor“ befindet, ist mit seinen Werken vertreten.
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