Land des Regenbogens - Eine Reise durchs Colorado Plateau
Helmut Ranegger
Deutschland
Helmut Ranegger (Deutschland) führte seine Zuschauer ins Land des Regenbogens, eine Reise durch das Colorado Plateau. Großartige Bilder, wuchtige und dezente Musik erzeugten mit der Sprache einen unvergleichlichen Einblick in das Rand der Canyons.
Die Navajo-Indianer nennen das Colorado Plateau im Südwesten der USA das "Land, in dem der Regenbogen schläft". Gemeint ist damit jenes Gebiet, das im mittleren Einzugsbereich des Colorado Rivers liegt und die Südosthälfte Utahs, die Nordhälfte Arizonas, die Nordweststrecke Neu-Mexicos und den Westteil Colorados umfaßt.
Was dieses Plateau - etwa von der Größe Deutschlands - so einzigartig macht, sind die relativ eben liegenden, unterschiedlich dicken, farblich stark voneinander abweichenden Gesteinsschichten, ebenso wie die tief eingeschnittenen Canyons des Colorado Rivers und seiner Nebenflüsse. Gelöste Mineralien, wie Eisen, Kupfer, Mangan gaben dem Gestein seine Farben - von grau, hellbeige über gelb, rosa, rot bis dunkelbraun. Einige der Gesteinsschichten - es ist in der Regel Sandstein - leisten der Erosion hartnäckigen Widerstand, sie bilden bis zu einige hundert Meter hohe Klippen. Andere, weil sie fast krümelig weich sind, erodieren verhältnismäßig schnell und bilden sanfte Abhänge oder Hügel.
Weil dieses Plateau, bedingt durch seine Beckenlage - eingerahmt von den Katten der Sierra Nevada weiter im Westen und den Rocky Mountains im Norden und Osten - trockenes, fast wüstenhaftes Klima in seinen zwischen 1500 und 2000 Meter hohen "Niedriglagen" hat und deshalb keine geschlossene Vegetationsdecke aufweist, zeigtsich das Gestein dem Betrachter in allen seinen Farben und Farbnuancen.
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