Nachlese
8.500 Naturfotointeressierte besuchten „Asien“ im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck
In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und am ersten hochsommerlichen Wochenende fanden in diesem Jahr vom 21. bis 24. Mai die Internationalen Fürstenfelder Naturfototage statt. Und gerade die 32° Celsius am Sonntag sorgten dafür, dass das Jahresthema „Asien“ nicht die Besucherzahlen der vergangenen Jahre erreichen konnte.
Erstmalig wurde ein Tierfotografie-Workshop durchgeführt, an insgesamt 104 Ausstellungsständen im Natur-Foto-Markt gab es Produktvorstellungen und Informationsgespräche, auf der Bühne im Stadtsaal verdeutlichten kompetente Referenten die Umweltprobleme des Kontinentes Asien und auch sonst gab es auf der über 6.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsfläche viele neue Aktivitäten.
Das „Konzert aus Asien“ eröffnete am Donnerstag die Veranstaltungen im Stadtsaal. Die 270 Besucher erfreuten sich an den begleitenden Bildern auf der Leinwand und waren begeistert von der akustischen Reise durch Indien, Nepal, Tibet, Japan und der Mongolei. Die 12 auftretenden Künstler überzeugten das Publikum mit ihrem Gesang und den fremdländischen Instrumenten, von der Sitar, der Tabla, den Taiko-Trommeln bis zur Pferdekopfgeige.
Neben dem Fotografie-Workshop von Professor Mante wurde in diesem Jahr erstmalig auch ein Tierfotografie-Workshop angeboten. Nach einer theoretischen Einführung fotografierten 22 Teilnehmer unter Anleitung eines erfahrenen Tierfotografen im Wildpark Poing. An allen vier Tagen wurden während der Fürstenfelder Naturfototage weitere Seminare angeboten.
Die Referenten im Stadtsaal verdeutlichten die vorhandenen Umweltprobleme zwischen asiatischer Arktis und asiatischem Regenwald, vorgetragen zum Teil von den Spezialisten von WWF und Greenpeace. Sepp Friedhuber hat das Spannungsfeld in der Arktis hervorragend verdeutlicht, Markus Mauthe mit unserer Regenwaldzerstörung sehr betroffen gemacht und Markus Radday über die absolute Notwendigkeit von Schutzprojekten informiert. Aber auch das Thema Menschenrechts-verletzungen wurde angesprochen. Ingo Arndt und Markus Mauthe waren aus naturfotografischer Sicht herausragend, während Dieter Glogowski mit seiner Realreportage über den Himalaja begeisterte. Alle Vorträge waren diesmal digital und wurden vom 70.000 Euro teuren Beamer auf die Leinwand projiziert.
Trotz Ausweitung der Grundfläche war der Natur-Foto-Markt wieder an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. 89 ausstellende Firmen hatten insgesamt 104 Ausstellungsstände aufgebaut und sorgten mit 268 anwesenden Mitarbeitern dafür, dass auf den Fürstenfelder Naturfototagen Deutschlands größte kostenlose Fotomesse ausgerichtet wurde. Neben den Kurz-Seminaren und dem Portrait-Studio erstmalig auch mit einem Print-Studio sowie zwei AV-Kinos mit verschiedenen Naturschauen. Die Verlegung der Kamera-Servicestationen von Canon und Nikon ins Obergeschoss wurde von allen Beteiligten begrüßt.
Auch bei den Fotoausstellungen hatte Europas größtes Naturfoto-Festival eine Neuheit zu bieten. Denn erstmalig wurden mehrmals täglich Führungen durch die Foto-Ausstellungen angeboten, die mit einer Lesung von Carmen Rohrbach in der Mongolei-Ausstellung endeten. Das Highlight unter den Ausstellungen waren wieder einmal die Glanzlichter in den hellen Ausstellungsräumen der Kulturwerkstatt. Nach der Ausstellungseröffnung durch den Oberbürgermeister Sepp Kellerer wurden die Sieger auf der Bühne im Stadtsaal geehrt.
Attraktion im Außenbereich waren die Greifvögel.-Flugvorführungen. Doch neben den spektakulären Flügen der Falken, Bussarde und Adler, konnte auch die 40 Meter Front der Sportoptik- und der Kameraindustrie mit Ferngläsern, Beobachtungsfernrohren und Teleobjektiven die Besucher beeindrucken.
Im nächsten Jahr stehen vom 13.-16. Mai 2010 die „Giganten der Urzeit“ im Mittelpunkt der 12. Internationalen Fürstenfelder Naturfototage.
Weitere Informationen zum nächsten Jahr finden Sie demnächst auf dieser Homepage oder wir senden sie Ihnen nach einem Eintrag in unseren Newsletter zu.
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